Kernel panic – “Unable to mount root fs on unknown block”

Kernel Panics verheißen nichts gutes und wollen repariert werden. Wie der fix zu der Fehlermeldung “Unable to mount root fs on unknown Block” aussieht, wird im folgenden behandelt.

Laut der oben genannten Fehlermeldung scheint das initramfs für den verwendeten Kernel nicht verfügbar zu sein. Das ist kein großes Problem und schnell repariert.
Es gibt hierbei 2 Arten den Fehler zu beheben:

Fehlerbehebung durch die Verwendung eines anderen Kernels

Haben wir einen älteren funktionierenden Kernel zur Auswahl, können wir diesen während des Bootvorgangs auswählen, sodass das Betriebssystem ohne Probleme hochfährt.

Im Betriebssystem angekommen, starten wir eine Kommandozeile und geben folgenden Befehl ein:

sudo update-initramfs -u -k <die-kaputte-kernel-version>

Nachdem durch diesen Aufruf eine neue initramfs-Datei erstellt worden ist, wird das ganze mit einem Neustart getestet.

reboot

Sollte alles gut verlaufen sein, finden wir uns im gewohnten Betriebssystem, mit aktualisiertem Kernel wieder.

Fehlerbehebung mit Hilfe einer Live-CD

Stehen uns durch irgendwelche unglücklichen Umstände keine älteren Kernel-Versionen zur Verfügung, haben wir noch die Möglichkeit, den Weg über die Live-CD zu gehen. Welche Release-Version die Live-CD dabei hat, spielt dabei erstmal keine Rolle, außer das sie gleich aktuell oder aktueller, als das zu reparierende Betriebssystem sein sollte und idealerweise einer ähnlichen Distributions-Familie entspringen sollte (also z.B. verwendetes OS = Ubuntu / verwendete Live-CD = Xubuntu, Debian, Linux Mint etc.).
Nachdem in die Live-CD gebootet wurde, starten wir auch dort eine Kommandozeile und bauen zunächst einmal eine chroot-Umgebung mit den folgenden Befehlen auf (gebt anstelle von /dev/sdaX eure /-Partition ein, also z.B. /dev/sda1):

sudo mount /dev/sdaX /mnt
sudo mount -o bind /proc /mnt/proc
sudo mount -o bind /sys /mnt/sys
sudo mount -o bind /dev /mnt/dev
sudo chroot /mnt

Und auch hier verwenden wir denselben Befehl:

sudo update-initramfs -u -k <die-kaputte-kernel-version>

Wartet bis der Prozess durch ist, verlasst anschließend die chroot-Umgebung und startet die Maschine neu:

exit
reboot

Nach erfolgtem Neustart sollte auch hier das Betriebssystem (mit dem geretteten initramfs) wieder fehlerfrei funktuionieren.

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